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Warum benötigt Wärmestrom eine seperate Strommessung?

Von Dominika Hrubcová, 8. August 2018

Sowohl bei Neubauten als auch Modernisierungsprojekten befindet sich die Wärmepumpe auf dem Vormarsch. Allerdings müssen viele Eigentümer gestehen, dass sie die eigentliche Technik und deren Funktionsweise nur schwer nachvollziehen können. Deshalb sind sie auch häufig überrascht, wenn der Planer auf die Notwendigkeit eines weiteren Stromzählers verweist. Dieser ist zwingend erforderlich, damit die Wärmepumpe ihre Vorzüge ausspielen kann. Im heutigen Beitrag befassen wir uns mit der Frage, weshalb bei Wärmestrom eine separate Strommessung stattfindet.

Kleiner Exkurs: Notwendigkeit elektrischer Energie

Die Grundidee hinter der Wärmepumpe besteht darin, Wärmeenergie aus der unmittelbaren Umgebung zu beziehen, d.h. aus dem Boden oder der Luft. Ein Klassiker ist die Tiefenbohrung, um Wärme mit einer Sonne aus der Tiefe zu beziehen. Diese Energie wird erfasst und mittels Wärmetauscher der Heizung zugeführt.

Dieses Prinzip funktioniert jedoch nur, wenn ein zwischen Wärmekollektor und Wärmetauscher eine Wärmemittel zirkuliert. Diese Zirkulation macht den Einsatz elektrischer Energie notwendig. In anderen Worten: Ohne Strom kann eine Wärmepumpe nicht arbeiten. Allerdings darf das Prinzip nicht falsch verstanden werden. Wer eine Wärmepumpe betreibt, heizt nicht mit Strom. Die elektrische Energie ist als Hilfsmittel zu verstehen. Der erreichte Wirkungsgrad unterstreicht dies, er beträgt ein Vielfaches des verbrauchten Stroms.

Staat fördert Wärmepumpen über vergünstigten Strom

Seit Jahren ergreift der Staat unterschiedliche Maßnahmen, um regenerative Energien zu fördern. Ziel ist eine größere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sowie ein Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt. Diese Maßnahmen umfassen auch die Bereitstellung von Fördermitteln, um bei Bevölkerung und Unternehmen gezielte Anreize zu schaffen.

Unter anderem wird der Betrieb von Wärmepumpen gefördert. Dies geschieht über den Strom, der einer gesonderten Konzessionsabgabe unterliegt. Aufgrund der verringerten Abgabe ist es möglich, Wärmepumpen günstiger zu betreiben, d.h. es existiert ein Preisvorteil gegenüber dem Verbrauch konventionellen Stroms.

Wer eine Wärmepumpe betreibt ist folglich gut damit beraten, nicht konventionellen Strom zu beziehen, sondern den vergünstigten Wärmestrom. Eine Verpflichtung besteht selbstverständlich nicht, allerdings wäre es schade, das beträchtliche Potenzial ungenutzt zu lassen.

Förderung macht eine separate Strommessung notwendig

Ob Wärmestrom oder konventioneller Strom, die Abrechnung erfolgt stets nach tatsächlichem Energieverbrauch. Der Versorger liest vom Zähler ab, wie viele Kilowattstunden innerhalb eines Jahres verbraucht wurden. Allerdings wäre es nicht möglich, den Energieverbrauch der Wärmepumpe zu ermitteln, würde diese nicht über einen separaten Stromzähler erfasst werden.

Aus genau diesem Grund wird ein eigenständiger Stromzähler benötigt. Technisch gesehen mag sie zwar denselben Strom verbrauchen, wie alle anderen im Haushalt befindlichen Elektrogeräte auch, doch nur mit Hilfe der separaten Strommessung ist der genaue Verbrauch feststellbar.

Stromzähler nachrüsten

Bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe, wie z.B. im Rahmen einer energetischen Sanierung, kann das Erfordernis bestehen, einen weiteren Stromzähler zu installieren. Wird alte Heiztechnik ersetzt, wie z.B. durch eine Luftwärmepumpe, ist diese Vorgehensweise üblich.

Die Investition hält sich in Grenzen, im Vergleich zu den Anschaffungs- und Installationskosten der eigentlichen Anlage sind die Kosten für den weiteren Stromzähler gering. Außerdem ist zu bedenken, dass es sich um eine mittel- bis langfristige Investition handelt. Bei Neubauten ist es wiederum üblich, gleich einen zusätzlichen Stromzähler zu integrieren. Er wird im Rahmen der Planung berücksichtigt.

Günstiger und nachhaltiger Wärmestrom

Wie bereits erwähnt, fällt für Wärmestrom eine niedrigere Konzessionsabgabe an als für konventionellen Strom. Wer eine Wärmepumpe in Betrieb nehmen möchte, sollte sich deshalb rechtzeitig auf die Suche nach dem passenden Stromtarif begeben. Es besteht keine Notwendigkeit, den Strom vom regionalen Versorger zu beziehen. Im Gegenteil, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit drohen dadurch unnötig hohe Kosten.

Wir haben einen Tarif geschaffen, um private Haushalte mit preiswertem Wärmestrom zu versorgen. Unsere Kunden profitieren von einem niedrigen Preis pro Kilowattstunde, wodurch sich die Chance auf eine satte Ersparnis bietet. Die einzige Voraussetzung für den Bezug des Stroms ist ein separater Stromzähler, um den genauen Energieverbrauch der Wärmepumpe zu erfassen.

Sie können schnell und unkompliziert in unseren Wärmestromtarif wechseln. Ihren Antrag stellen Sie online, wir kümmern uns um den Rest. Die Umstellung erfolgt zeitnah und reibungslos, d.h. ohne jegliche Unterbrechung. Anschließend wird der Energieverbrauch Ihrer Wärmepumpe zu den neuen Konditionen abgerechnet, woraus sich oft eine große Ersparnis ergibt.

Übrigens ist eine niedrigere Stromrechnung nicht der einzige Vorteil, der bei einem Wechsel des Stromtarifs lockt. Bei unserem Wärmestrom handelt es sich nämlich um hundertprozentigen Ökostrom, d.h. unsere Kunden sparen nicht nur Geld, sondern leisten gleichzeitig einen persönlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.