Leinen Los: Die besten Tipps für saubere Wäsche

Von André Gerisch, 20. August 2019

Wäscheberge bewältigen, ohne Energie und Geld zu verschleudern: Das funktioniert – wenn Sie Waschmaschine und Trockner richtig nutzen. Die besten Tipps für eine weiße Weste.

Temperatur

Cool: Je niedriger die eingestellte Temperatur, desto günstiger der Waschgang. Für normal verschmutzte Kleidung oder Buntwäsche reichen 30 oder 40 Grad meist völlig aus. Denn moderne Waschmittel machen auch bei niedrigen Temperaturen richtig sauber. Das T-Shirt hat hartnäckige Flecken? Einfach vorbehandeln, zum Beispiel mit ein wenig Gallseife. Etwa einmal im Monat sollten Sie trotzdem ein 60-Grad-Programm einlegen, um die Maschine von eventuellen Schmutz- und Waschmittelrückständen zu befreien und muffigen Gerüchen vorzubeugen.

Ladung

Die Füllmenge gibt an, wie viel Wäsche maximal in die Trommel kann. Nutzen Sie das Fassungsvermögen! Denn eine voll beladene Maschine wäscht beziehungsweise trocknet am günstigsten. Beim Neukauf die Füllmenge am besten passend zum Haushalt wählen. Moderne Geräte erkennen ihre Beladung mittels Sensorik automatisch: Waschmaschinen stimmen den Wasserverbrauch darauf ab oder schlagen sogar die nötige Waschmittelmenge vor, Trockner passen die Trocknungszeit an.

Dauer

Zeit ist Geld? Nicht beim Waschen. Die Länge des Programms beeinflusst den Energieverbrauch nur wenig. Der meiste Strom wird fürs Erwärmen des Wassers verwendet – auch beim Kurzprogramm. Deshalb lieber kälter waschen, dafür aber länger. Energiesparprogramme machen es vor: Sie senken in der Regel die Waschtemperatur und den Wasserverbrauch. Zum Ausgleich verlängern sie die Waschzeit. Wer in der Nähe der Waschmaschine einen Warmwasseranschluss besitzt, kann das Gerät direkt anschließen. Ob sich das in Ihrem Fall lohnt, weiß der Fachmann.

Stand-By

Piiieeep! Mit einem lauten Ton melden Waschmaschine oder Wäschetrockner, dass sie fertig sind. Wer Energie sparen will, hört darauf und dreht den Schalter schnell auf „Aus“. Sonst verbraucht die weiße Ware weiter Strom. Einige Geräte ziehen auch dann noch Energie, wenn sie ganz ausgeschaltet sind. Da hilft nur: Stecker raus oder Steckdose mit Kippschalter nutzen. Auch zusätzliche Funktionen können den Stand-by-Verbrauch nach oben schrauben. Etwa die Startzeitvorwahl, mit der sich bei modernen Maschinen der Waschbeginn programmieren und zum Beispiel in die Abendstunden verlegen lässt – diese Wartestellung kostet oft Strom. Ein Blick in die Herstellerangaben verrät es.

Frischluft

„Die Wäsche trocknet an der Sonne, die Wäsche trocknet auch am Wind, die Wäsche trocknet auch am Licht. Wie schön ist das eigentlich?“ Mit dieser Liedzeile hat die bayerische Blasmusik-Gruppe „Kofelgschroa“ schon recht. Denn an der frischen Luft getrocknete Kleidung duftet herrlich – und kostet keinen Strom. Wer allerdings keinen Garten hat oder auf dem Balkon keine Leine spannen darf, möchte auf die Dienste eines Trockners manchmal nicht verzichten. Tipp: Je höher die Schleuderzahl beim Waschen, desto trockener kommt die Wäsche aus der Maschine. Das spart teure Zeit im Trockner. Flusen im Gerät verlängern die Trocknungszeit. Deshalb regelmäßig das Flusensieb reinigen.

Sauber gelöst

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